About

Alles hat seine Zeit – und seine Geschichte! Mein Handicap ist es, wahrscheinlich zu technisch und zu perfektionistisch zu sein. Das kann unter Umständen für die Fotografie "tödlich" sein. Und grad vorweg ... Hochzeiten fotografiere ich nicht. :-) Das hat seine Gründe :-)

Ich, Baujahr 70 – geboren und aufgewachsen in St. Gallen und Umgebung, bin gelernter Maschinenzeichner/ Konstrukteur und wirkte zuletzt 24 Jahre lang als eidg. diplomierter Berufsmilitär/ Erwachsenenbildner. Seit einigen Jahren bin ich beruflich als aktiver, leidenschaftlicher und freischaffender Fotograf unterwegs und bevorzuge Gewässer aller Art, Spiegelungen, fotografieren aus dem Ballon, Berge und Langzeitbelichtungen. 

Meine fotografische Geschichte oder Werdegang begann klassisch, trocken, wie bei fast allen Fotografen. Meine erste Kamera, eine Yashica FX-103, besass ich im Alter von 13 Jahren, da ich mich von der Technik, der Haptik und des otpischen Eindrucks der tollen Minolta X-700 meines Onkels inspirieren liess. Seit da begleitet mich die Fotografie in unterschiedlicher Ausprägung, Tiefe und Intensität. Leider konnte ich mir die Minolta zu dieser Zeit niemals leisten, geschweige denn, mir meinen damaligen Traum einer Nikon FA erfüllen. Bis heute ...

Nebst der Landschaftsfotografie mag ich es auch sehr, Emotionen zu fotografieren – d.h. Menschen – wie z.B. den Karneval in Venedig, den ich sehr liebe oder die Silvesterchläuse im Appenzellerraum. Menschen, die man nicht lenken muss. Also somit, wie schon erwähnt, KEINE Hochzeiten! Menschen die nicht sich selbst sein wollen/können oder eben gerade sich selbst sein können (mit Maske)! Diese Menschen stellen sich selbst dar, ganz von innen heraus. Und die Emotionen werden nur durch die Augen übertragen und kommuniziert. Ich liebe es, ohne verbale Kommunikation zu fotografieren. Es entstehen ganz andere, authentische, sehr gefühlvolle Bilder. Bilder mit einer extremen Menge an Emotionen und Raum für Interpretationen. Jeder Betrachter kann sehen und denken, was ER/SIE will.

Ich selbst mache keine Composings oder Stackings, d.h. ich verändere weder die Natur für mein Bild noch "verfälsche" ich Bilder am PC. Ich entwickle meine Bilder und retuschiere ein wenig (Sensor- oder Staubflecken). Ich möchte den Inhalt meiner Landschaftsbilder so transportieren, wie er war, so wie ich ihn angetroffen habe. Wir leben so schon in einer sehr "künstlichen", hektischen, menschengemachten Welt, wollen nur noch das Schöne und Perfekte sehen. Einen wolkenlosen, heiteren Himmel oder einen sehr wechselhaften Himmel, wir wollen perfekte Schatten, extrem tolle, leuchtende Farben, Spiegelungen ohne störende Äste und Werbebilder, die weit von der Realität entfernt sind.

Und – genau das will ich nicht. Ich versuche meine Fotografie so gut wie immer möglich zu planen; wenn ich einen wolkenlosen Himmel, einen Sonnenaufgang im hellsten Orange haben möchte, dann plane ich und warte, bis ich ihn so vorfinde. Dafür verändere ich meine Bilder nicht. Ich möchte die Wahrheit fotografieren, die Realität! 

Landschaften sind so wie sie sind. In der Schweiz mit dem sehr wechselhaften Wetter und den sehr vielen Wetterzonen auf kleinstem geografischen Raum sowieso. Man kann noch so viel planen, googeln, Informationen sammeln und vorbereiten (gemäss meinem Motto: definieren · planen · fotografieren · reflektieren). Wenn man dann ankommt, muss man sich mit den Bedingungen, die man vorfindet, begnügen und daraus ein Bild komponieren. Landschaften sind still. Landschaften sind geduldig. Man muss sich einfach nur auf die Natur einlassen. 

Zu meinen "Emotions-Lieblingsmotiven" gehören nebst den "Masken" auch Autos, Sportwagen, Rennwagen. Sie vermitteln ebenfalls Emotionen, sprechen nicht, man kann sie auch nicht anleiten/ lenken. Sie kommunizieren nur durch Design, Farben, Licht und Emotionen. 


Ein weiteres  "Emotions-Lieblingsmotiv" Betätigungsfeld ist die Konzertfotografie, die ich sehr sehr gerne ausbauen/ausführen würde. Auch hier treffen wir auf die selbe Basis; man kann den Künstler auf der Bühne nicht anleiten. Er inszeniert sich selbst. Leider bekommt man ohne ein Medium im Rücken, kaum oder überhaupt gar nicht, die Gelegenheit ein grosses Konzert, ein Open-Air/Festival oder einen anderen Auftritt zu fotografieren. Ich habe mich zig mal "beworben" – zu 95% bekam ich nicht mal eine Antwort auf die Akkreditierungsanfrage, was ich persönlich äusserst schade finde, da es den Umgang doch sehr deutlich aufzeigt. Anscheinend scheint die Branche aus dem Vollen schöpfen zu können und hat keine Ambitionen wenigstens den Respekt aufbringen zu wollen, zu antworten. Ich hatte bislang die Gelegenheit bei kleineren Gig's dabei sein zu dürfen, an deren Stelle ich mich bei den Künstlern herzlich für die gegebenen Chancen bedanken möchte.

Ich habe EINEN EINZIGEN der angestammten Konzertfotografen gefunden, der mir ein wenig "Schützenhilfe" gibt. Alle andern nehmen keinen "Lehrling" mit. Ich habe dieses Thema zig mal in den sozialen Medien angesprochen. Ausser den üblichen Flosskeln bekommt man leider weder Unterstützung noch Gehör. Aber wie der, hinter dem Link versteckte Beitrag, anschaulich erzählt, scheint diese Branche unglaublich abgehoben. "Acht Minuten – dann heisst es einpacken"

Ich mag Technik, Klarheit, Geradlinigkeit, Wissen, Respekt, Menschlichkeit, gesunden Menschenverstand, mitdenken, Ehrlichkeit, Tiefe, Bücher, Pünktlichkeit, Perfektion, den Anspruch an sich selbst und – den Willen autodidaktisch zu lernen, resp. überhaupt etwas lernen zu wollen.

Ich fotografiere seit roundabout 40 Jahren und ich kann sagen, dass ich es liebe, Menschen seit gut 4 Jahren zu begleiten und sie mit meinen Workshops bei der Erreichung der fotografischen Ziele zu unterstützen. Du brauchst einfach Durchhaltevermögen und das Verständnis für die Grundlage – die Theorie – bevor die Praxis kommt.


Die zwei passendsten Zitate zur Fotografie und mit denen ich mich voll und ganz identifizieren kann, stammen von Almut Adler, einer freischaffenden Fotografin und Autorin aus Deutschland und dem Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Dürrenmatt:

"Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Farbtönen, wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe."

"Das Wesen des Menschen bei der Aufnahme sichtbar zu machen, ist die höchste Kunst der Fotografie."

Und dann gibt es da noch den einen Merksatz des 1984 verstorbenen US Fotografen Ansel Adams, der, ich glaube, die Jahrhunderte überdauern wird, da er absolut treffend ist: "Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute."


Meine eigene Fotografie-Weisheit:

"Ich liebe es, ohne verbale Kommunikation zu fotografieren. Es entstehen ganz andere, authentische, sehr gefühlvolle Bilder. Bilder mit einer extremen Menge an Emotionen und Magie. Bilder mit Tiefe – und Werten."

 13 (un-) wichtige Dinge über mich 

1. Als Kind habe ich … unendlich viel Sachbücher, Detektivgeschichten, Science fiction Romane und Comics verschlungen. Meine Lieblingsautoren waren damals Loriot, Erich Kästner, Hans Kneifel, Robert Arthur, Wolfgang Ecke, Vladimir Volkoff usw.

2. In der Schule war ich … meist der Kleinste, und der, der im Sport nie gewählt wurde.

3. Seit ich 18 Jahre alt bin ... darf ich alleine Auto fahren :-)

4. Mein/e Studium/Ausbildung ist/war … nicht in allen Bereichen aufschlussreich und zielorientiert.

5. Ich habe immer … eine Uhr am Handgelenk. Ich kann Unpünktlichkeit nicht ausstehen.

6. Ich würde niemals … meine Kamera, meine Zahnbürste oder mein Auto ausleihen.

7. Hund, Katze, Maus … finde ich zumeist sehr goldig aber mir fehlt schlichtweg die Zeit, die Geduld und gesundheitlich die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen. Da bin ich mir selbst schon genug :-)

8. Aus Mehl, Fett und … kalter Milch mache ich meine Bechamelsauce für meine selbstgemachte (weltberühmte) Lasagne :-) ... ob mit Teigblätter oder Zucchetti.

9. Ich wünsche mir … noch ganz viele schöne Momente erleben zu können. 

10. Irgendwann möchte ich … mein Buch schreiben und veröffentlichen. Das ist einer meiner grössten Wünsche, die ich noch habe. :-)

11. Könnte ich noch mal wählen … würde ich das Vertrauen in Menschen des Öfteren hinterfragen, kontinuierlich überdenken, weislich reflektieren und einige Begegnungen meiden. Auch würde ich mein Herz nicht mehr auf der Zunge tragen. Manchmal ist Schweigen eben doch Gold.

12. Wenn ich jetzt noch mal … anfang 20 wäre, würde ich mein "Berufs"/leben komplett anders gestalten.

13. Ich bekomme die Krise … wenn mir jemand ganz langsam und ausführlich etwas erklärt, das ich schon nach dem ersten Satz verstanden habe. Das nehme ich persönlich (ich bin ja nicht vom Baum gefallen) und in der Hinsicht bin ich sehr straight. :-) 
– und wenn jemand aus unerfindlichen Gründen, auf einem Parkplatz mit hundert leeren Parkplätzen, genau neben mir parkieren muss. :-)